In Melanie Raabes neuem Roman dreht sich alles um das Thema Schlaf. Ein Thema, das sehr viele Menschen betrifft, schaut man auf die kürzlich erhobenen Umfragen, die von sechs Millionen Menschen in Deutschland sprechen, die unter Schlaflosigkeit leiden.
So auch Melanie Raabes Protagonistin, die Wissenschaftlerin Mara Lux. Die Wahl-Londonerin ist eine führende Schlafforscherin, gleichzeitig leidet sie selbst seit vielen Jahren unter quälender Insomnia. Sie fürchtet ihre Träume, die bisweilen auf unerklärliche Weise in die Wirklichkeit zu schwappen scheinen. Mara, die nicht nur durch und durch rational ist, sondern die auch gerne alles unter Kontrolle hat, macht das sehr zu schaffen.
In Deutschland ist sie fast nie, ihre Eltern sind früh gestorben, deshalb ist Mara nicht wenig überrascht, als sie eines Tages eine Nachricht von einem Notar aus Frankfurt erhält: Jemand möchte ihr ein großes, altes Herrenhaus in der deutschen Provinz vermachen, und zwar anonym. Mara glaubt an eine Verwechslung – und reist dennoch, neugierig geworden, in die ihr fremde Kleinstadt, um sich das Ganze anzusehen. Erstaunt muss sie feststellen, dass sie durch ihre Träume mit diesem Ort auf seltsame Weise verbunden ist.
Über das Träumen und schlaflose Nächte spricht Melanie Raabe mit der Kulturjournalistin Katty Salié unterm Sternenhimmel des Zeiss-Großplanetariums.
Melanie Raabe »Der längste Schlaf«, btb 2024