Wer darf eigentlich über die DDR sprechen? Muss man “dabei gewesen sein”, um darüber schreiben zu dürfen? Die Nachwendekinder aus Ost und West haben die Zeit der deutschen Teilung zwar nicht bewusst erlebt, aber heißt das auch, dass sie nichts darüber zu sagen haben? Oft wird den nach 1989 Geborenen unterstellt, das alles spiele nach der Wiedervereinigung für sie doch gar keine Rolle mehr.
Die von Aron Boks, geboren 1997 in Wernigerode, konzipierte Reihe »Dürfen die das? Junge Autor:innen aus Ost und West erzählen Geschichte« fragt, wie junge Schriftsteller:innen den Alltag der zwei deutschen Staaten imaginieren. Denn die Geschichte und ihre Geschichten gehen weiter. Und vielleicht schafft das Nicht-Dabei-Gewesensein einen anderen Blick auf die DDR vor dem Mauerfall.
Zum Auftakt der Reihe spricht der Autor Aron Boks mit den Schriftsteller:innen Charlotte Gneuß und Lukas Rietzschel.
Bitte beachten Sie: Das Boot legt kurz nach Veranstaltungsbeginn für eine Fahrt durch die Berliner Innenstadt ab. Bitte seien Sie deswegen unbedingt pünktlich vor Ort. Gästen, die nach 19 Uhr erscheinen, kann keine Teilnahme garantiert werden.
Weitere Termine der Reihe (bitte achten Sie auf die unterschiedlichen Spielorte):
Do 7.11. 19:00 Uhr im Refugio – Heiliger Sozialismus: Veronika Rieger und Hendrik Bolz
Do 12.12. 19:00 Uhr im Roten Salon in der Volksbühne – Gast im eigenen Land: Nhi Le und Fikri Anıl Altıntaş
Charlotte Gneuß »Gittersee«, S. Fischer 2023
Lukas Rietzschel »Raumfahrer«, dtv 2021