Am 16. August 1940 vermeldet der Londoner »Daily Telegraph« den Selbstmord der deutschen Schriftstellerin Irmgard Keun. Aus Furcht, von den Nazis verhaftet zu werden, habe sie sich in Amsterdam das Leben genommen. Wie auch immer diese Meldung zustande kam: Irmgard Keun war noch am Leben und kehrte unter dem Namen Irmgard Tralow zurück nach Nazi-Deutschland, wo sie in prekären Verhältnissen die letzten Kriegsjahre in Köln verbrachte.
Der literarische Spaziergang »Gabriele Tergit, Irmgard Keun, Vicki Baum« widmet sich den drei großen Prosa-Autorinnen der Weimarer Republik. Vorgestellt werden wichtige biographische Abschnitte ihres Lebens sowie Beispiele ihres Schreibens.
Dauer: 1,5 Stunden
Treffpunkt: vor dem Literaturhaus Berlin, Fasanenstraße 23, 10719
Nach einem Picknick gegen 13:00 Uhr findet im Anschluss eine weitere literarische Führung »Tatort Fasanenstraße 23: Happy Muttertag!« mit Vidina Popov statt.